Brustzentrumsdokumentation unter Berücksichtigung der Kooperation mit der Westdeutschen Brustcentrum GmbH

Stand: 21.09.07

Einleitung

Für die Dokumentation in Brustzentren müssen auch Fälle gehandhabt werden können, die sich weiteren Verlauf nicht als Brustkrebs bestätigen. Die hierzu erforderlichen Daten sind im GTDS nur unzureichend oder umständlich erfaßbar, nicht zuletzt, weil GTDS auf die Erfassung von Daten nach bestätigter Tumorerkrankung spezialisiert ist.

Es wird daher ein Diagnostikdatensatz eingeführt, der inhaltlich im wesentlichen auf die im Westdeutschen Brustcentrum (WBC) für die Benchmarkingauswertungen erforderlichen Daten abgestimmt ist. Er wird jedoch grundsätzlich unabhängig davon weiterentwickelt werden, soweit sich weitere Erfordernisse ergeben.

Datensatz Mammadiagnostik

Der Datensatz Mammadiagnostik ist patientenbezogen und wird für jede Brust getrennt angegeben. Er kann pro Patient(in) und Seite mehrfach eingegeben werden. Um das Leistungsspektrum innerhalb der Kooperationspartner eines Brustzentrums abzubilden, ist jeweils eine Zuordnung zum durchführenden Arzt/zur durchführenden Abteilung möglich. Die Zuordnung zum klinischen Fall - Erstdiagnose eines Mammakarzinoms (= Datensatz TUMOR) oder Rezidivfall (Lokalrezidiv oder Fernmetastasierung, = Datensatz VERLAUF) erfolgt explizit oder ggf. implizit (gleiche Seite, zeitliche Zuordnung <= Diagnosedatum)

Erforderliche Dokumentation für das Westdeutsche Brustcentrum

Ein Fall im Westdeutschen Brustcentrum umfasst jeweils die relevanten Daten von genau einem klinischen Fall. Ein klinischer Fall beginnt mit der Aufnahme in der Klinik und endet mit dem Abschluß der Primärtherapie, wobei letztere bei adjuvanter Therapie möglicherweise zum Zeitpunkt eines Datenexports noch nicht beendet ist. Im ersten Umsetzungsschritt werden alle Fälle exportiert, bei denen mindestens eine Operation stattgefunden hat. Da im GTDS teilweise auch rein diagnostische OPs erfaßt werden, wird zusätzlich gefordert, daß eine BET oder eine Ablatio stattgefunden haben muß. Dadurch werden zunächst implizit auch nur tatsächliche Tumorfälle exportiert.

Die Dokumentation setzt sich aus folgenden Datensätzen/Masken zusammen.

Export zum WBC

Für den Export werden die Daten folgendermaßen zusammengestellt:

Konversionen

Liste der Konversionen

Für den Export zum WBC müssen Merkmalsausprägungen in das Exportformat konvertiert werden. Für die meisten Fälle kann dies zentral vorgegeben werden, da die Ausprägungen durch die GTDS-Entwickler vorgegeben sind. In einigen Fällen müssen jedoch eigene Konversionen über die entsprechende Maske gepflegt werden:

Tabellen

Spezielle Mamma-Tabellen (Zusätze zur Basisdokumentation)

Export-Tabellen