Das Chemotherapiemodul besteht aus den Komponenten Zyklusplanung und Dokumentation, die idealerweise ineinander greifen. Vor einer Chemotherapie kann die Chemotherapie geplant werden. Nach einer Chemotherapie müssen dann im günstigsten Fall nur die verabreichten Medikament "abgehakt" werden. Grundsätzlich wird zwischen der gröberen Planung über Medikamentgesamtdosisangaben und den Einzeldosisangaben unterschieden, die eine weitgehende individuelle Anpassung ermöglichen. Für beide Möglichkeiten können Protokollpläne gedruckt werden. In diesem Fall ist es ganz besonderes wichtig, daß die Angaben vom zuständigen Arzt überprüft werden.
GTDS ist hier nur eine Rechenhilfe. Kritisches Mitdenken ist unbedingt
erforderlich, um die Plausibität der einzelnen Dosisangaben zu überprüfen
und Dosisüberschreitungen (für die Einzeldosisangaben oder kumulative
Angaben) zu erkennen.
GTDS holt bei Aufruf des Planungsmoduls automatisch ggf. vorbestehende
Angaben aus früheren Zyklen und versucht damit, Vorgabebelegungen
vorzunehmen.
Wenn diese Angaben überprüft sind, kann zunächst die
Planung der Gesamtdosisangaben (Summe aller Einzeldosen pro Zyklus) aufgerufen
werden. Dazu muß das entsprechende Protokoll ausreichend in der entsprechenden
Pflegemaske konfiguriert sein.
Wenn die Gesamtdosisangaben als 100%-Dosisangaben berechnet sind, kann
eine Dosiskorrektur erfolgen, entweder über Modifikation der Prozentzahl
oder über die Dosisangabe direkt.
Hinweis: Wenn, wie in diesem Fall, Felder grau hinterlegt sind,
dann können Korrekturen hier nicht mehr vorgenommen werden,
Für eine individuellere Planung können Einzeldosisangaben berechnet und modifiziert werden. Beim Eintragen neuer Einzeldosisangaben werden die Inhalte des darüberliegenden Datensatzes kopiert.
Auch in diesem Fall ist ein Medikament bereits grau hinterlegt, was
bedeutet, daß diese Einzeldosis bereits als verabreicht markiert
wurde.
Einzeldosisangaben können hinzugefügt oder entfernt werden.
Ebenso kann die Gabe zeitlich verzögert werden, entweder über
direkte Änderung des Datums oder die Verschiebungsfunktion.
Die Zyklusdokumentation kann mit oder ohne vorherige Planung erfolgen. Auch ohne vorherige Planung kann die Belegung von Vorgabewerten genutzt werden, um die Dokumentation zu erleichtern.
Bei vorheriger Planung der Einzeldosisangaben können diese in einem weiteren Fenster der Maske als verabreicht eingetragen werden. Ohne vorherige Planung müssen die Einzeldosisangaben dort einzeln eingetragen werden. Beim Eintragen neuer Einzeldosisangaben werden die Inhalte des darüberliegenden Datensatzes kopiert.
Die graue Hinterlegung bedeutet, daß diese Felder nicht geändert werden dürfen, weil diese in der Planungsmaske eingetragen wurden und Planungen nicht mehr rückwirkend korrigiert werden dürfen.
ZYKLUS
ZYKLUS_GESAMT_MEDI
MEDIKAMENT_TAGESDO
NEBENWIRKUNG
LEISTUNGSZUSTAND
TUMORBEURTEILUNG
Außerdem wird das Datenbankpaket chemo (crchemo.sql) benötigt.
Verzeichnis von Änderungen Planungsmaske / Dokumentationmaske
10. März 2000 Hilfe erstellt, Einzeldosisangaben ermöglicht.