In dieser Maske werden die für die Dokumentation des Mammakarzinoms spezifischen Angaben dokumentiert, sofern sie nicht aus anderen Inhalten (OP, Komplikationen etc.) eindeutig hervorgehen.Sie ist abgestimmt auf die Dokumentation des Disease-Management-Programms Mammakarzinom und auf die Zertifizierung von Brustzentren (Stand 2004). 2005 wurden einige Erweiterungen in Hinblick auf das Benchmarking des WBC eingeführt, die jedoch auch unabhängig davon im Rahmen von Qualitätsmanagement eine Rolle spielen könnten.
Eine einführende Kurzanleitung zur Mammakarzinomdokumentation findet sich außerdem hier.
Wichtig ist, daß für eine vollständige Dokumentation weitere Masken erforderlich sind, die jedoch zum Standardumfang des GTDS gehören. Dazu siehe unten.
Soll eine Spezialdokumentation für das Mammakarzinom erfolgen, so soll für jedes Ereignis (im Sinne von Primärdiagnose und Rezidiv) genau ein Eintrag erfolgen, denn oft sind nicht nur die Primärtumorbehandlungen von Interesse, sondern auch die Rezidive (nach tumorfreiem Intervall). Der Eintrag für die Primärdiagnose erfolgt im Rahmen des entsprechenden Diagnosedatensatzes, der zum Rezidiv im Rahmen des Verlaufsdatensatzes, in dem das Rezidiv zur entsprechenden Primärerkrankung erstmalig dokumentiert wird. Der Eintrag in dieser Spezialdokumentation ist auch der Bezugspunkt für die Spezialauswertung zum Mammakarzinom und dient somit auch zur Zählung von Fällen. Gerade unter diesem Gesichtspunkt ist es wichtig, nicht versehentlich zuviele (oder zuwenige) Datensätze anzulegen.
Die Information über den Rezeptorstatus kann in unterschiedlicher Weise vorliegen und dementsprechend eingegeben werden (natürlich müssen nicht alle Angaben ausgefüllt werden). Sofern andernorts (z.B. als Untersuchungsergebnis) bereits Angaben eingetragen sind, kann eine Vorbelegung erfolgen. Voraussetzung hierfür sind Einträge in einer Konversionstabelle.
Hinweis: Für die gesammelte Generierung von Datensätzen für bestehende Dokumente kann ein Skript in den dynamischen Modulen aktiviert werden, der von der Auswertungsmaske aus angesteuert wird.
Weitere Details, zum Teil zum therapeutischen Vorgehen, können in folgender Untermaske eingegeben werden. Diese sind Bestandteil der vollständige Dokumentation für das WBC-Benchmarking. Für diese Daten ist keine Vorbelegung über Konversion vorgesehen.
Über den Knopf "Auswertung" kann angesehen werden, wie sich die Daten des Falles in der Tabelle AUSWERTUNG_MAMMA darstellt (Daten ggf. neu erzeugen/aktualisieren). Somit ist eine sofortige Überprüfung von Korrektheit und Vollständigkeit der Dokumentation möglich.
Darüber hinaus kann direkt in die DMP-Dokumentation verzweigt werden.
Der Startpunkt der Dokumentation ist bei Primärdiagnosen die Diagnosemaske und bei Rezidiven die entsprechend ausgefüllte Verlaufsmaske.
Die Vorbelegung der operativen Therapie und der Komplikationen in den DMP-Masken erfolgt aufgrund von Einträgen in der OP-Maske. Die Codierung der Operationen basiert also auf den Codes des Operationsschlüssels und bezüglich der Komplikationen auf dem Komplikationsschlüssel der Basisdokumentation. Für die WBC-Benchmarking Dokumentation wurde eine Unterscheidung zwischen intra- und postoperativen Komplikationen eingeführt. Außerdem verändert sich die Auswahlliste für OP-Komplikationen indem primär einige wichtige Komplikationen nach ICD-10 Codierung angeboten werden.
In der nachfolgend gezeigten Maske erfolgt die Dokumentation auf der Grundlage von OP-Mustern. Diese können die Dokumentation erleichtern, falls die OPS-Codes nicht vorliegen und im Register nachcodiert werden muß. Voraussetzung hierfür sind Einträge in "Operations-Mustern" und "Synonymen und Klassen"
Für Nebenwirkungen und Folgeerkrankungen, die langfristig auftreten, wie das Lymphödem, wird die Maske "Folge- und Begleiterkrankungen" benutzt, die zum Beispiel von Verlaufsdaten heraus aufgerufen werden kann. Da die Basisdokumentation keine Seitenangabe vorsieht, muß diese im Rahmen der freitextlichen Bezeichnung erfolgen (gesucht wird nach den Zeichenketten "link", "rech", "beid")
Die speziellen Angaben zur Strahlentherapie wie Zielgebiet/seite, Stellung der Therapie im Gesamtkonzept und der Abschluß der Therapie ("Vorgehen") erfordern wenigstens eine teilweise Dokumentation der Strahlentherapiemaske mit folgenden Angaben:
Hinweis: Sowohl für die DMP-Dokumentation als auch die WBC-Dokumentation stimmt die Liste der Zielgebiete der Basisdokumentation nicht mit der jeweiligen Merkmalsliste überein. Hier müssen gegebenfalls Zusatzcodes vereinbart werden und/oder in entsprechenden Konfigurationstabellen die Abbildung auf den jeweiligen Zielcode festgelegt werden.
Die speziellen Angaben zur systemischen Therapie (Hormon-, Anti-Hormon- und Chemotherapie) erfordern ebenfalls eine Aussage zur Stellung innerhalb des Gesamtkonzepts sowie eine Zuordnung zu bestimmten Therapiekategorien. Auch hier muß z.B. innerhalb der erweiterten Therapiemaske eine Zuordnung zu einer bestimmten Therapieform ("Protokoll") erfolgen. Die Protokollstammdaten müssen also zumindest die im Einsatz befindlichen Therapien nach der geforderten Detaillierung unterscheiden können (z.B. für DMP CMF, anthrazyklinhaltig anti-hormonelle Therapie, für WBC erheblich präziser).
Masken (Dateiendung fmx/fmb):
31. Juli 2003 Hilfe erstellt